Sprühbehandlung mit Oxalsäure

In den letzten beiden Jahren habe ich mit der klassischen Träufelmethode die Oxalsäurebehandlung im Dezember durchgeführt. Da mittlerweile aber auch die Sprühbehandlung in Deutschland zugelassen ist und diese weitaus schonender für die Bienen sein soll, habe ich in diesem Jahr mich für diese Methode entschieden. Weitere Informationen rund um die Frage der Verträglichkeit gibt es hier.

Wichtig ist, dass die Behandlung im brutfreien Zeitraum und bei Temperaturen von 8°C, besser 10°C oder 11°C durchgeführt wird. Der erste richtige Nachtfrost mit Temperaturen um -5°C war bei uns Ende November, sodass Brutfreiheit um den 13. Dezember hätte vorliegen müssen. Leider war für diesen Zeitraum aber kaltes Wetter vorhergesagt, sodass ich mich dazu entschieden habe, die Behandlung eine Woche vorher am 6. Dezember durchzuführen. An diesem Tag war es trocken und 11°C warm. Ich habe das Produkt Oxuvar 5,7% von Andermatt-BioVet in der 275g Packung genutzt. Dieses wird mit Wasser verdünnt und dann dünn auf alle Bienen aufgesprüht. Das Öffnen und einzelne Durchgehen aller Rähmchen war – wahrscheinlich auch wegen der relativ hohen Temperaturen – unproblematisch und soll die Bienen wenig und in einem verträglichem Maß stören. Hierbei hat sich aber auch der Vorteil der Einraumbeute im Gegensatz zur Bienenbox gezeigt: Durch das größere Rähmchenmaß sitzen die Bienen auf weniger Rähmchen und der ganze Vorgang geht wesentlich schneller. Auf diesem Weg hatte ich auch die Möglichkeit, einen Blick in beiden Völker zu werfen. Beide sehen fit aus, es ist ausreichend Futter vorhanden, sodass ich hoffe, dass die nächsten Wintermonate gut überstanden werden.

Nach drei Tagen konnte ich ordentlichen Milbenfall auf den Einlegböden feststellen, die Behandlung hat also scheinbar funktioniert. Im Vergleich zu den Vorjahren habe ich gleichzeitig nahezu keine toten Bienen auf dem Boden liegen gesehen, was für die Sprühbehandlung spricht.

 

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