Ankauf des Hotel Schäfer: Ein kluger Schritt für die Zukunft von Elz

In ihrer letzten Sitzung hat die Gemeindevertretung nicht nur den Haushalt für das Jahr 2016 verabschiedet, sondern auch noch einen bedeutenden Beschluss für die Entwicklung des Elzer Ortskerns gefasst: Das Hotel Schäfer wird durch die Gemeinde Elz angekauft. Diese zukunftsweisende Entscheidung geht auf einen Antrag der CDU-Fraktion zurück. Im nächsten Schritt müssen jetzt konkrete und langfristige Nutzungsoptionen für das Objekt entwickelt werden. Die ersten Diskussionen zur Umsetzung dieses Punktes wurden bereits fraktionsintern geführt, weitere Überlegungen werden im Rahmen der Haushaltsberatungen angestellt. Das Ziel dabei ist klar: der Ortskern muss durch eine geschickte Entwicklung für Bürger, Gewerbetreibende und Gäste interessant und ansprechend bleiben. Wäre der Ankauf durch die Gemeinde nicht zum jetzigen Zeitpunkt erfolgt, hätte mit großer Wahrscheinlichkeit ein privater Investor das Hotel Schäfer gekauft und seinen privaten Nutzen in jeder Konsequenz daraus gezogen. Weder auf die kurz- bis mittelfristige Nutzung hätte die Gemeinde Einfluss nehmen können, noch eine langfristige Entwicklung gestalten können. Das ist nicht im Interesse der Elzer Bürgerinnen und Bürger und hier zu handeln und Lösungen zu finden, statt Probleme zu suchen, dafür steht die CDU Elz!

Leider findet in Presse, bei den politischen Kontrahenten und in der öffentlichen Diskussion zur Zeit eine Vermischung mit aktuellen Fragen zu Flüchtlingsproblematik statt.

Fakt ist:

1) Der Antrag der CDU-Fraktion zur Prüfung eines Ankaufs von strategisch wichtigen Immobilien im Ortskern vom 13.09.15 und die daraus resultierende Vorlage des Gemeindevorstandes zur letzten Sitzung der Gemeindevertretung betreffen ausschließlich den Ankauf von bzw. des genannten Objekts.

2) Fragen zur Unterbringung von Flüchtlingen stellen sich zur Zeit deutschlandweit – auch der Landkreis Limburg-Weilburg und die Gemeinde Elz sind davon nicht ausgenommen.

3) Beide Punkte stehen zunächst in keinen direkten Zusammenhang.

Es lässt sich aber natürlich nicht leugnen, dass eventuell auch in Elz weitere Flüchtlinge untergebracht werden müssen. Auch ob es sich dabei um Erwachsene oder um unbegleitete Minderjährige handeln könnte, ist offen. Diese Entscheidungen liegen weder bei den Elzer Parlamentariern noch bei der Gemeindeverwaltung oder Bürgermeister Kaiser, im Zweifelsfall finden Zuweisungen durch den Landkreis statt. Es ist also absehbar und kaum zu vermeiden, dass räumliche Kapazitäten in Elz gefordert sind. Die CDU Elz tritt daher völlig unabhängig von der langfristigen Nutzung des Hotel Schäfers dafür ein, dass bei sich bietender  Notwendigkeit auch dort zunächst für einen begrenzten Zeitraum Flüchtlinge untergebracht werden können. Der Grund ist die soziale Verantwortung, der wir uns alle bewusst sein müssen. Diese haben wir aber nicht nur vor den Menschen auf der Flucht, sondern auch vor unseren Kindern, Schülern und Vereinen, die Sport in den kreiseigenen Sporthallen betreiben. Diese Hallen können im Zweifelsfall (wie beispielsweise im Raum Offenbach mehrfach geschehen) durch den Landkreis ohne Einflussnahme der Kommune mit Flüchtlingen belegt werden. Die negativen Folgend für unsere Schulen und das soziale Leben wären unbestreitbar verheerend. Diese Gefahr kann durch eine mögliche Nutzung des gemeindeeigenen Hotels deutlich gemindert, wenn nicht sogar gebannt, werden. Hierfür, aber auch für die Entwicklung eines zukunftsweisenden Konzepts für die nachhaltige Entwicklung der Immobilie setzt sich die CDU Elz ein!

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